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Tagebuch einer Reise mit der
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Alte Motor- und Segelschiffe, ein malerischer Anblick im Nyborger Hafen |
Mitstrom im Grossen Belt - Von Nyborg (4) nach Langör(5)/Samsö (e) |
Um sieben in der Frühe holen wir die Leinen ein und nach einem kurzen Blick zurück auf den Hafen von Nyborg (4) verlassen wir den gastlichen, aber elektrizitätsarmen Ort. Wir werden beim nächsten Besuch der Stadt größere Aufmerksamkeit gönnen. |
Ein letzter Blick zurück auf den Nyborger Hafen |
Ein leichter Südwind, der im Lauf des Tages ein wenig zunehmen und auf Südost drehen soll, unterstützt die im Grossen Belt vorwiegend nördliche Strömung, die uns den ganzen Tag mit einer Stärke zwischen 0,4 und 0,6 Seemeilen begleitet und die geraubten Meilen vom Vortag zurückgibt. Wenn ich in den Logbucheintragungen früherer Reisen blättere, so ist das Fazit, dass sich Mit- und Gegenstrom auf Dauer ausgleichen. Was der eine Tag stiehlt, gibt einer der folgenden Tage zurück. Knapp anderthalb Stunden nach Verlassen des Hafens passieren wir den Westteil der Store-Belt-Brücke, der in konventioneller Weise mit engstehenden Pfeilern und Betonbögen ausgeführt ist. Die Passage ist an dieser Stelle nur mit Schiffen möglich, die eine maximale Höhe von achtzehn Metern haben. Für uns keine Hürde, jedoch für größere Segelyachten und die meisten Berufsschiffe ergibt sich der Zwang zu einem Umweg durch den Hauptteil der Brücke, der mit einer Höhe von 68 Metern fast allen Schiffen die Durchfahrt erlaubt. |
2000 auf dem Weg nach Göteborg gemeinsam mit meinen Freund Hendrik setzte genau bei Erreichen der Ansteuerungstonne ein starker Regenschauer ein, der uns fast jede Sicht nahm. Im Folgejahr stand die untergehende Sonne so tief, dass man noch weniger erkennen konnte, sobald man in das von Ost nach West verlaufende Fahrwasser eingelaufen war. |
Links und rechts neben dem schmalen Durchlass lauern Untiefen. Als wir am nächsten Tag den Ankerplatz verlassen, sichten wir eine große deutsche Segelyacht, die auf einer der Flachstellen festgekommen ist, sich aber glücklicherweise schnell wieder aus eigener Kraft befreien kann. |
Der Wind nimmt im Laufe des Nachmittags auf eine Stärke von sechs zu, um dann plötzlich gegen einundzwanzig Uhr abzuflauen, während in geraumer Entfernung die ersten Blitze niederzucken, zusammen mit dem noch gedämpften Donnergrollen kündigen sie das vorhergesagte Gewittertief an. Auch die steil nach unten weisende Barographenkurve lässt für die Nacht starke Böen erwarten. Wenig später tobt ein Gewittersturm aus West und eine neben uns liegende Segelyacht, die "Fandango" beginnt ihren Anker durch den weichen Schlickboden zu ziehen. An Bord scheint niemand eine Veränderung bemerkt zu haben und so warne ich die Besatzung durch Betätigung meines Signalhorns. Die erste Reaktion des Skippers ist der Zuruf "Nein, unsere Ankerkette ist sehr lang" aber kurz darauf sieht er sich eines besseren belehrt, muss die Maschine anwerfen und Anker auf gehen. Auch sein erneuter Versuch schlägt fehl, sein Anker will partout nicht halten. Am nächsten Morgen stelle ich fest, dass er sich an eine, der vom dänischen Seglerverband an vielen schönen geschützten Plätzen ausgebrachten Moorings, auf der anderen Seite der Landzunge verholt hat. Dies war sicher eine richtige Entscheidung, die der Besatzung der "Fandango" eine ruhige Nacht beschert hatte. Unser überschweres und starkes Ankergeschirr bewährt sich ein weiteres Mal, wir haben keine Probleme, nur die Leine unserer Ankermarkierungsboje vertörnt sich mit der Kette, da auf Grund der drehenden Winde die Tammina eine immer neue Lage einnimmt. Der erste Teil der Nacht bringt ein beeindruckendes Naturschauspiel mit wild niederzuckenden Blitzen, rollendem Donner, prasselndem Regen und starken Windböen, die selbst in der engen Bucht recht muntere Wellen aufwerfen. |
Die Abendstimmung vor dem Gewittersturm in Langör (5) und die kleine Segelyacht
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Am Morgen nach dem Gewittersturm, gleich geht es "Anker auf" mit dem Ziel Anholt
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Ein ruhiger Törn nach Anholt - Wer wird wohl in 100 Jahren hier entlangfahren? Zwei Tage auf der romantischen Sonneninsel -viel Wind, ein wenig Regen und Sonne satt. |