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Ostholstein: 24-jähriger Mann von Polizisten durch Schüsse schwer verletzt

Selbst gezielte Schüsse konnten den Widerstand des mit einer Schere bewaffneten Selbstmordgefährdeten nicht brechen.

Heiligenhafen - Der junge Mann hatte am Vormittag des 18. 03. 2004 in einer Praxis in Lütjenburg die Helferin des Zahnarztes angegriffen. Er wurde auf Grund geäußerter Selbstmordabsichten von dem Plöner Amtsarzt in das Landeskrankenhaus Heiligenhafen eingewiesen.

Der Mann sollte mit einem Rettungsfahrzeug nach Heiligenhafen gebracht werden. Kurz bevor der Transport das Ziel erreicht hatte, griff er die beiden begleitenden Sanitäter an. Der Fahrer brachte den Wagen zu einem abrupten Stop, indem er scharf bremste. Der Patient floh, mit einer Schere bewaffnet, in Richtung Sulsdorf.

Nach dem 24-Jährigen wurde gefahndet und er wurde wenig später von einem Polizisten auf der Feldmark gestellt. Er griff den Beamten mit der zwanzig Zentimeter langen Schere an. Weder ein Warnschuss des Angegriffenen, noch Aufforderungen die Waffe fallen zu lassen zeigten Wirkung. Darauf schoss der Polizist gezielt und verletzte den Mann an Beinen und Hüfte.

Trotz der Schussverletzungen gab der Mann nicht auf und wehrte sich erbittert gegen die Festnahme. Erst als die Besatzungen von sechs Polizeifahrzeugen zu Hilfe kamen, konnte der Widerstand des 24-Jährigen gebrochen werden. Die Schussverletzungen wurden an Ort und Stelle durch einen Arzt versorgt und der Mann in das Oldenburger Krankenhaus gebracht. Durch die Verletzungen besteht keine Gefahr für sein Leben. Der Polizist soll in Notwehr gehandelt haben.

kh-18-03-2004

Quelle: polizeipresse.de



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