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Tagebuch einer Reise mit der Kapitel 1 Seite -2- Zurück zu: Seite -1- |
Heute an einem dreizehnten - jedoch nicht einem Freitag, denn ein wenig abergläubisch bin ich doch ((-; reisen wir endlich ab. Gegen neun Uhr holen wir die Leinen ein und in gemächlicher Fahrt geht es nach Travemünde. |
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Das Wetter entwickelt sich nicht positiv, wie ich es mir erhofft habe, sondern die ungünstigen Vorhersagen werden übertroffen. Der Wind nimmt im Lauf des Tages auf 5 bis 6 Windstärken aus Südwest, später West zu. Gleich zu Beginn der Reise in der Lübecker Bucht werden Wind und damit auch Welle stetig stärker, Neptun möchte ein wenig Eindruck schinden und das gelingt ihm gut. Schon eine durchschnittliche Wellenhöhe von einem halben bis zu einem Meter ist beeindruckend und nur die Tatsache, dass die Welle von schräg achtern kommt, macht die Bewegung des Schiffes erträglich. |
Nach einer ruhigen Nacht verbringen wir einen gemütlichen Tag vor Anker im rundherum geschützten Grossenbroder Binnensee, der fast durchgehend eine Mindesttiefe von zweieinhalb Metern aufweist. An den Ufern der Bucht befinden sich mehrere kleine Häfen und zwei große Campingplätze. |
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Der Wetterbericht für den kommenden Tag verspricht besseres Reisewetter. Ich bin ungeduldig und würde zu gern morgen Dänemark erreichen. Die erste zu bewältigende Hürde auf dem Weg zu unserem Ziel ist die Querung des Fehrmarnbelts, einer ca. 10 Seemeilen breiten Wasserfläche zwischen der deutschen Insel Fehmarn (a) und der ersten dänischen Insel Lolland (b). Die Schifffahrtsstrasse durch den Fehrmarnbelt, der Kiel-Gedser-Weg, den wir auf unserem Kurs nach Dänemark kreuzen müssen, ist eine der meist befahrenen Routen der Welt. |